Fast ein Fünftel der Bosnier lebt in Armut, das betrifft laut UNICEF 170.000 Kinder, die vor allem in den ländlichen Gebieten leben. Besonders auch Bildungsdefizite sind bei Kindern, die arm aufwachsen, ein großes Problem. Mit unserem Projekt „Horte der Hoffnung“ geben wir gemeinsam mit unserem Projektpartner EMMAUS, mit dem wir zum ersten Mal zusammenarbeiten, mehr als 150 unserer sechs bis 14-jährigen Schützlinge in drei Tageszentren Nachhilfe, Förderkurse und warme Mahlzeiten. Die Zentren in Doboj, Zvornik und Srebrenica, jeweils ungefähr zwei Stunden von der bosnischen Hauptstadt Sarajevo entfernt, sind für die Kinder die einzigen Anlaufstellen, wo sie in Ruhe lernen und an Nachhilfe- sowie anderen Kursen teilnehmen können, die ihren jeweiligen Bedürfnissen angepasst sind.
Das Ziel des Projekts ist, die Schulabbruchquoten zu reduzieren, den Kindern die Möglichkeit zu qualitativ hochwertige Freizeitaktivitäten zu bieten, sie materiell sowie psychologisch zu unterstützen, und ihnen tägliche warme Mahlzeiten – keine Selbstverständlichkeit für sie – zur Verfügung zu stellen. Die Charity kommt für die Mahlzeiten auf: Hungrige Kinder können nicht lernen. Erst mit einem vollen Magen ist es ihnen möglich, sich auf die Hausaufgaben und Lerninhalte zu konzentrieren. Mit unserem Projekt geben wir unseren Schützlingen die Chance auf einen Schulabschluss und damit einen Arbeitsplatz, damit sie später ein selbstbestimmtes Leben abseits von Armut führen können.
„Ich freue mich sehr, bedürftigen Kindern in meinem Herkunftsland helfen zu können. Die Situation in Bosnien bereitet mir natürlich Sorgen, aber es gibt Organisationen wie unsere, die dabei helfen es zu verbessern: Also die sehen, dass es den Kindern besser geht, sie sie in die Schule gehen können, etwas zu essen haben. Dieses Projekt macht mich stolz, weil wir so aktiv teilhaben an der Zukunft unserer Schützlinge", so Irhad Fazlic, Manager unserer Projekte in Bosnien und Herzegowina.
