Unweit von Kharkiv, im Osten der Ukraine, steht das Waisenhaus Bohodukhiv. 120 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 18 Jahren mit teilweise sehr schweren Behinderungen mussten dort bis vor kurzem inmitten von Schimmel, bröckeligen Wänden und klapprigen, notdürftig zusammengenagelten Betten ihr Dasein fristen. Kein Umfeld, um gravierende Entwicklungsverzögerungen, Erkrankungen der Atemwege, neuromuskuläre Probleme, Gehirnlähmung, motorische Funktionsstörungen oder Traumata zu behandeln – nicht selten verschlechterte sich der Zustand der Bedürftigen sogar noch.
Vor zwei Jahren haben wir damit begonnen, das Waisenhaus zu renovieren. Und das war keine kleine Aufgabe: Bis auf die Grundmauern musste alles erneuert werden: Böden wurden herausgerissen und ausgewechselt, neue Türen und Fenster installiert, elektrische Leitungen und Wasserrohre verlegt, eine Waschküche eingerichtet, ein neues Dach gedeckt. Selbstverständlich haben wir auch neue Betten besorgt und rundherum dafür gesorgt, dass die Einrichtung den Bedürfnissen unserer Schützlinge entspricht.
„Es macht mich glücklich, dass wir unseren Schützlingen nun ein schönes Leben ermöglichen können. Die Freude und Dankbarkeit war ihnen ins Gesicht geschrieben. Sie werden bestens und liebevoll von den Angestellten umsorgt. Die Waisen haben nun einen Ort, an dem man sich wirklich gut um sie kümmern kann und sie Aussicht darauf haben, dass ihre Gesundheit sich bessert“, so Sanin Merdzan, Projektmanager, der die letzten beiden Jahre die Renovierung betreut hat, auf der Eröffnungsfeier im Juli.
In Anwesenheit zahlreicher Gäste, u.a. der Bürgermeisterin von Kharkiv und des Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisen Bank Aval, betraten die Kinder und Jugendlichen bei der Eröffnungsfeier das neu renovierte Heim. Wir danken allen, die uns dabei unterstützen, ein menschenwürdiges Leben für unsere Schützlinge zu ermöglichen!
Anbei sehen sie Fotos, die zeigen, wie schlimm es um das Waisenhaus bestellt war und wie schön es mittlerweile ist.
