Seit Jahren ist die Ukraine von einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise gezeichnet. Über 60 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und haben nicht ausreichend Mittel für Unterkunft und Familienunterhalt. Viele Kinder landen auf der Straße, und besonders für sozial benachteiligte Randgruppen – vor allem Roma – hat sich die bereits bisher schwierige Situation weiter verschlimmert. Ohne Zugang zu medizinischer Versorgung ist das Risiko, von Krankheiten oder gar Epidemien betroffen zu sein, besonders groß. Die Kindersterblichkeitsrate ist auf einem Allzeithoch.
Das Tageszentrum „St. Martin de Porres" in Fastiv wurde von der H. Stepic CEE Charity errichtet und wird auch weiterhin von ihr unterstützt. Hier erhalten Kinder warmes Essen, saubere Kleidung, Fürsorge und menschliche Wärme. In einem angrenzenden Gebäude wurde nun dank weiterer Partner ein neues medizinisches Zentrum errichtet. Darin kümmern sich Ärzte und Krankenschwestern um die Gesundheitsversorgung sowohl der Schützlinge des Tageszentrums als auch derjenigen im und rund um den Ort, die aufgrund fehlender Papiere oder aus Geldmangel keinen regulären Zugang dazu haben. Die medizinischen Betreuer des Tageszentrums besuchen auch regelmäßig die naheliegende Romasiedlung, um die Einwohner medizinisch zu versorgen.
Die Charity unterstützt das medizinische Zentrum und die engagierten Mitarbeiter dabei, den Ärmsten zu helfen. Derzeit nutzen ca. 150 Menschen pro Monat den Dienst der Einrichtung, in der Ärzte, Sanitäter und Krankenschwestern ihren Patienten bis zu fünf Mal pro Woche für jeweils drei Stunden zur Verfügung stehen.
